Die Schönheit der Berge und Hochtäler tritt auch in der Nacht deutlich hervor. Bei klarem Wetter bieten Höhen mindestens 20-mal mehr Sterne, als lichtüberflutete Siedlungen im Tal. Orte, die auf das Anleuchten der Landschaft verzichten, bieten natürliche Magie und Ruhe, die Erholungssuchende schätzen.
Astrotourismus greift zu kurz, beschreibt aber den Trend zu einer Nutzung der Nacht als natürliche Quelle, die bisherige Tages-Touristen interessiert und an eine Übernachtung bindet.
UNESCO und DarkSky bieten verschiedene Zertifikate für Dunkelgebiete weltweit, die für die Lebensqualität der lokalen Bevölkerung und den Tourismus interessant sind. Im dunklen Raum der Nacht sind bei gutem Wetter viele kulturelle Veranstaltungen denkbar. Wenn man sie nachhaltig plant, werden geschützte Landschaften in Ruhe gelassen und bleiben aus der Ferne wirksam, z.B. mit natürlichem Sternenlicht oder Mondschein im Hintergrund, Bergen im Vordergrund und einem behaglichen Ort zum Sein, während man den Erzählungen über das Geschehen am Himmel, die Nachttiere oder Mythen und Sagen lauscht oder eine regionale Spezialität geniesst.
Die meisten Inszenierungen mit Kunstlicht sind bewilligungspflichtig, da eine technische Anlage aufgestellt wird. Das Umweltschutzgesetz verlangt den nicht lästigen oder störenden Umgang mit Strahlung. Das Ermessen, was erlaubt ist, liegt bei den Behörden im Bewilligungsverfahren und nicht beim spontanen Verursacher.